Das ist ein Duell das seit Einführung des ALG II ,oder eben landläufig Hartz IV genannt, tobt. Immer wieder hört man das im Niedriglohnsektor es mittlerweile so eng wird, dass es gegebenenfalls keinen Unterschied macht, ob man zuhause vor sich hin vegetiert oder ob man arbeiten geht. Dann gibts auch noch Fälle, wo der Arbeitslohn nicht ausreicht und man auf "ergänzendes" Hartz IV angewiesen ist. Leute die sogar davon betroffen sind, haben auch doppelt soviel Ärger. Denn sie müssen mit einem niedrigen Gehalt+Hartz IV versuchen zu leben und müssen sich wegen der ergänzenden Leistungen noch mit ihrem so genannten "Fall-Manager"(für mich sind das nur Sachbearbeiter, aber das ist ein anderes Thema) und dem dazugehörigen,leider öfters auftretenden, Psychoterror auseinander setzen. Als ob die Menschen die so in der Scheiße sitzen, nicht genug Probleme hätten, wie etwa "Was kann ich mir noch zu Essen leisten"... Auch ich bin davon jetzt betroffen. Ich könnte für noch nicht mal 1000€ netto arbeiten gehen. Zusammen mit dem Geld meiner Freundin kämen wir auf nicht ganz 1400€. Hört sich viel an, ist es aber nicht, weil mittlerweile die Lebenshaltungskosten so hoch sind, das nach Abzug aller Kosten (Miete,Auto,Lebensmittel, etc.) lediglich 98€ zur freien Verfügung stehen. Von diesem Geld kann ich dann Klamotten kaufen, ins Kino gehen,essen gehen, und wenn z.B. was an der Karre kaputt geht, es davon bezahlen. Häufig haben wichtige technische Gegenstände dann natürlich die Angewohnheit dann kaputt zu gehen, wenns mal so gar nicht passt und es sind Sachen die zu teuer sind. Zurück zum Thema. Ich schweife schon wieder ab. Deswegen habe ich mir einfach gegen diese Arbeit entschieden. Die meissten Betroffenen oder "normalen" Hartz IV Empfänger werden das sich zum Teil oder ganz verstehen können. Das Problem das daraus entsteht, ist die Ausgrenzung aus der Gesellschaft(ensteht sonst auch, aber nach sowas ist es noch schlimmer). Denn keiner aus der "normalen(das bekommt auf einmal ne ganz andere Bedeutung!?!...)/arbeitenden"kann sowas nicht nachvollziehen. Da heisst es dann Hauptsache Arbeit. Was keine dieser Personen bedenkt, dass sie selbst sich auch nicht darüber Gedanken machen müssen,ob ihr Geld reicht oder nicht. Arbeitslose oder eben Hartzer rechnen naturgemäß etwas genauer und erkennen ob es zum leben reicht. Generell sind alle Arbeitslose und ALG II-Empfänger in den Augen der meissten Menschen Sozialschmarotzer, di nicht arbeiten gehen wollen. Sicher diese "schwarzen Schafe" gibt es, aber es ist bei weitem nicht die Mehrheit. Es ist ein Bruchteil, die aber leider immer Die Medien bestimmen. In schöner Regelmäßigkeit werden dann auch Hartzer niedergemacht. Auch ich muss(te) mich diesen Angriffen schon erwehren. Auch für meine Entscheidung in Bezug musste ich bereits Kritik einstecken. Ich erwarte schon lange kein Verständnis mehr für irgendwas was das Thema Hartz IV und Arbeit angeht, so auch jetzt nicht, aber ich erwarte das die Leute zumindest mal darüber nachdenken. Aber häufig werde und wurde ich auch da schon enttäuscht.
Noch einen schönen Abend wünscht euch
Nico!
Ein Vid, nebst Musik, das meine aktuelle Stimmung ziemlich gut wiederspiegelt:
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