Sonntag, 7. Juni 2009

041 Die große Aufarbeitung

Nun folgt der nächste Punkt meiner Ankündigungen.

Warum war so lange Pause? Nun das lässt sich zum Teil sehr schwer beantworten. Sicher war auch Faulheit mal wieder dabei, aber vielleicht war es auch ein Motivationsloch in das ich gefallen bin. Zu mal auch viele relevante Themen von anderen schon ausgeschlachtet wurden und ich mir nicht den Ruf eines "Nachmachers" anhängen lassen wollte. Und privat tat sich in dieser Zeit nicht so wirklich viel, jedenfalls nichts was ich unbedingt hier kundtun wollte. Als ich mich dann gerade wieder aufgerafft habe bzw. wollte, passierten gleich mehrere Dinge, die mir meine Zeit quasi raubten.
Alles begann an Muttertag. Wie jedes anständige Kind besuchte an diesem Tag meine Mutter. Ich sehe sie zwar sonst auch fast jeden Tag, aber dieser Tag ist natürlich ein MUSS ;-). Nach meiner Ankunft bekam ich noch mit wie sich der jetzt EX-Lebensgefährte meiner Mutter und sie selbst sich stritten. Ich dachte mir dabei jetzt nicht wirklich viel. Als ich dann nach einiger Zeit verabschiedete, hatte ich zwar ein eigenartiges Gefühl, nahm das aber nicht ernst. Eine Stunde nachdem ich zuhause war, rief einer meiner kleinen Brüder mich an und sagte völlig aufgelöst zu mir dass ich sofort kommen muss. Natürlich tat ich dies. Ich kam an und sah schon einen Krankenwagen in der Einfahrt stehen. In diesem Wagen lag meine Mutter. Sie hatte ein Tuch vor dem Mund, da sie blutete. Ich regelte alles mit dem Krankenwagen und dann erfuhr ich von meinem Bruder dass das Arschloch von "Freund" mit einem nur dem Täter bekannten Gegenstand meiner Mutter eins "übergebraten" hat. Sie hatten wort- und lautstark Streit wie mein Bruder berichtete, und er hörte nur noch ein Scheppern und klirren. Dann kam er runter und sah unsere verletzte Mutter und das Blut. Gernot F. (den ganzen Namen will ich aus Selbstschutz mir und meiner Mutter gegenüber (noch) nicht preisgeben) war auch noch ziemlich in Rage und ließ sich dann aber von meinem Bruder beruhigen. Aufgrund der schweren Verletzungen kam meine Mutter nach Mainz in das Uni-Klinikum. Sie wurde noch in der Nacht notoperiert, da die Brüche sofort fixiert werden mussten. Natürlich hat ich jetzt als ältester Sohn jetzt einiges zu tun und war eigentlich nur noch im Stress. Ich schlief nachts nur noch 3 Stunden, und das war dann noch viel. Ich war eigentlich zu jeder Zeit erschöpft. Den Computer bzw. das Internet benutze ich nur noch wenn ich irgendwelche Informationen benötigte.
Als ich dann meinte, dass sich die Wogen etwas glätten würden, wurde eine Mitarbeiterin an meinem Arbeitsplatz entlassen. Da die Dame eine Vollzeitstelle inne hatte, mussten und müssen wir noch, alle Stunden die nun fehlen aufarbeiten. Dies bedeutete für mich, dass ich seither an jedem Werktag nun mindestens 4 -5 Stunden arbeiten muss. Dass allein wäre ja nicht schlimm, allerdings ist die ganze Sache rund um meine Mutter auch noch nicht ausgestanden und beschäftigt mich nach wie vor. Nun jetzt wird alles etwas ruhiger, denn langsam läuft bei meiner Mutter alles in gemäßigten Bahnen und eine Nachfolge bei meinem Arbgeitgeber wurde auch gefunden. Leider bin das bedauerlicherweise nicht ich. Aber noch ist ja nicht aller Tage abend!

Noch ein schönes Restwochenende wünscht


Nico!

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