Sonntag, 14. Juni 2009

042 Arbeit ist manchmal gefährlich!

Diese Erkenntnis ist ja an sich nichts neues, aber von Zeit zu Zeit denken manche Menschen, dass man das seinen Kollegen dies in Erinnerung rufen muss. Anders kann ich das einfach nicht verstehen, was ich gemeinsam mit drei Kolleginen gestern erlebt habe. Wie bereits in anderen Posts erwähnt sitze ich an der Kasse im HIT Markt Eisenberg. Um das Kassenterminal zum arbeiten zu bewegen, muss es natürlich mit Strom und mit einem "Computersystem"( mir fällt nix besseres ein) betrieben werden. Dieser kleine Kasten sitzt unter dem Förderband gut versteckt und platziert, damit er die Optik nicht verschandelt und damit er nicht zuviel Platz weg nimmt. Nun sitzt oder besser hängt der Kasten so, dass die Lüftung des Gerätes genau da ist, wo man sein linkes Bein hat. Das heisst nix anderes wie das man eine dauerhafte Erwärmung des Beines bekommt. Dies trifft aber auch nur auf die Hälfte aller Kassen zu, denn bei den anderen ist noch eine "Trennwand" dazwischen In Winter ist diese Erwärmung vielleicht ganz nett, aber wie jetzt im Sommer ist das eher unangenehm, da man ja so oder so schon schwitzt. Um diesen Effekt abzumildern oder gar zu verhindern, war eine meiner Arbeitskolleginen so schlau und hat vor die Lüftung ein Treueheft geschoben dass die Wärme abhält oder zumindest abschwächt. Ist vielleicht im ersten Moment ne witzige Idee, aber das kann ganz schnell in die Hose gehen. Denn wenn die warme Luft nicht mehr (richtig) entweicht, kann es passieren, dass der "Computer" heiss läuft. Wenn das passiert, schmoren Kontakte und Kabel durch und verursachen in jedem Fall einen Kurzschluss, was zumindest diese eine Kasse, wenn nicht sogar alle lahm legt und mit ziemlicher Sicherheit auch einen Brand zur Folge hat, der durchaus zu ernsten Verletzungen führen kann. Meiner Ansicht nach handelt diese Person durch diese Verhalten mehr als grob fahrlässig. Und dass aus mehreren Gründen:
1. Sie bringt sich selbst in Gefahr.
2. Sie bringt ihre Kollegen in Gefahr.
3. Sie bringt die Kunden in Gefahr.
4. Sie riskiert damit Sachbeschädigung in unter Umständen großen Ausmaß.
5. Durch diese dann entstandene Sachbeschädigung hat der Markt hohe Gewinneinbußen.

Ich bin daher der Ansicht dass die Dame egal wer es war, zumindest mit einer Abmahnung bestraft wird. Kündigung wäre in diesem Fall zwar auch möglich, aber da wahrscheinlich aus Unwissenheit gehandelt wird, soll sie noch eine Chance erhalten.
Was bei Nicht-Beachtung vom Arbeitschutz alles passieren könnte, kann man an Stapelgablerfahrer Klaus, Elektriker Horst und Friseuse Claudia erkennen:

Klaus:


Horst Teil 1


Horst Teil 2


Claudia


Eine Woche ohne Arbeitsunfall wünscht


Nico!

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