Dienstag, 18. November 2008

015 Autofahren ist gefährlich

Diese Erkenntnis ist ja an sich nix neues, nur nach meinen gestrigen Erlebnissen, wird einem dass nochmal mit Nachdruck in Erinnerung gerufen. Was ist passiert? Ich werde es erzählen:
Erlebnis 1: Meine Verlobte (ICH LIEBE DICH)ist glühender Anhänger des 1.FC Kaiserslautern (Geschmacksverkalkung?!?). Bekanntermaßen hatte eben jener Verein gestern ein Heimspiel gegen Hansa Rostock (6:0). Bei Heimspielen muss ich meinen Engel von den Heimspielen abholen. So auch gestern. Püntklich mit dem Schlusspfiff stieg ich in mein Auto und fuhr los. Auf der A63 dann das erste Erlebnis. Ich fuhr mit ca.130 km/h auf der Autobahn entlang, als mich plötzlich ein anderer PKW überholte und extrem kurz vor mir einscherte. Dessen nicht genug, bremste er scharf, so dass ich vollends in die Eisen treten musste und leicht quer auf meiner Seite und dem Standstreifen stand. Der andere Fahrer hingegen beschleunigte wieder etwas und fuhr weg. Nach dem ersten Schreck fuhr ich schnell auf den Standstreifen und überprüfte kurz mein Auto auf Schäden. Da nichts dergleichen festzustellen war, fuhr ich weiter. Da ich weder Kennzeichen noch sonst irgendein Merkmal aufgrund der Schnelligkeit des ganzen erkennen konnte, werde ich auch keine Anzeige erstatten. Das ist einfach zwecklos. Wenn ich den Kerl nochmal treffen würde, ich wüsste nicht ob ich mich beherrschen kann. Ich weiss wirklich nicht, warum er gebremst hat. Denn es gab aus meiner Sicht absolut keinen Grund dazu, denn es war weit und breit kein weiteres Auto vor uns (auch nicht hinter uns, zu meinem Glück!) und auch sonst war keine "Gefahr" im Verzug. Meine Vermutungen sind, das er entweder den Abstand nicht richtig eingeschätzt hat und zusätzlich seine überhöhte Geschwindigkeit drosseln wollte (Tempo 130 war laut Schilder angesagt) oder er wollte einen Unfall provozieren. Das halte ich für wahrscheinlicher, denn hierbei hätte ich mit ziemlicher Gewissheit mindestens eine Teilschudl von 50% bekommen, wenn nicht sogar mehr. Denn in der Regel ist ja derjenige Schuld, der dem anderen drauf fährt. Egal ob der Vordermann der Verursacher ist. Außer es wäre recht eindeutig. Und in meinem Fall ist das eben nicht. Was geht in solchen Menschen bloß vor? Für mich ist der Typ einfach ein hirnloses Arschloch!
Erlebnis 2:
Auf dem Rückweg fuhr ich mit meinem Engel zum Teil auch aufgrund der Ereignisse Landstrasse. Diese führt durch den Pfälzer-/Stumpfwald. Welche Bezeichnung die Strecke hat, weiss ich nicht, im Volksmund nennt man sie nur Stumpfwaldstich. Diese Strecke ist sehr kurvenreich, so dass man gerade im Winter noch mehr aufpassen muss. Wir schlängelten uns durch die Kurven als uns ein Wagen entgegenkam und der seine Scheinwerfer auf Fernlicht eingestellt hatte. Und obwohl er uns frühzeitig allein durch unsere Scheinwerfer hätte sehen müssen, blendete er nicht ab und nahm mir für 2,3 Sekunden vollkommen die Sicht. Auch hier würde ich gerne wissen, was der Typ sich dabei gedacht hat... Er ist genauso ein Vollidiot wie der andere.
Ich bin ja kein Kind von Traurigkeit, ich hatte schon zwei Unfälle (1 Totalschaden), aber manchmal kommt es mir so vor, als hätten einige Autofahrer ihren Führerschein überall gemacht, bloß nicht in einer Fahrschule. Einige werden ihn bei einer Lotterie gewonnen haben, andere werden ihn wohl bei Quelle, Otto, Neckermann oder eines der anderen Versandhäußer bestellt haben. Ich finde ein solch rücksichtsloses Verhalten einfach zum kotzen. Man lernt ja in der Fahrschule, dass man immer mit den Fehlern der anderen rechnen muss/sollte. Aber mit solchen katastrophalen Fehlern, rechnet doch kein Mensch, geschweige denn dass man so etwas bewusst tut...
Jetzt weiss ich auch wieder ganz genau, warum Autofahren so gefährlich ist...


Einen unfallfreien Tag wünscht


Nico!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen